Schon gewusst? Lange bevor Menschen das Lesen und Schreiben erfanden, tranken sie bereits Bier. Schon am Übergang von der Altsteinzeit zur Jungsteinzeit (Neolithikum) um 10.000 vor Christus gab es Brauereien im Norden Israels und in der südöstlichen heutigen Türkei. Darauf weisen Funde wie Maischbehälter und Gefäße zur Herstellung von Malz hin. Freilich darf man das Bier von damals nicht mit dem klaren, spritzigen Gerstensaft von heute verwechseln: Steinzeitliches Bier dürfte eine trübe und wenig wohlschmeckende Angelegenheit gewesen sein – was freilich seiner Beliebtheit keinen Abbruch tat.
Bier im Lauf der Zeit: eine faszinierende Geschichte
Kaum taucht die Schrift auf, gibt es auch schon schriftliche Zeugnisse über Kneipen: So erließ die Obrigkeit bereits vor mehr als dreieinhalbtausend Jahren in Babylonien Gesetze über den Bierausschank – meist mit ziemlich drastischen Strafen für Bierpanscher oder Kleriker, die sich verbotenerweise beim Biergenuss erwischen ließen. In Ägypten galt Bier von den höchsten bis zu den niedrigsten Bevölkerungsschichten als Grundnahrungsmittel, und auch die Pharaonen becherten gern den importierten Gerstentrunk aus Babylon. Jahrtausende später bevorzugten die kultivierten Griechen und Römer vor allem Wein. Die nördlich und westlich der Alpen beheimateten Kelten und Germanen jedoch waren auch ganz groß im Biertrinken, was römische Chronisten wie Tacitus mit Abscheu erfüllte.
Neugierig geworden? Viele faszinierende Geschichten und Fakten über Bier und seine Geschichte hat der Bierkenner und Sommelier Markus Raupach in seinem Buch „Bier – Geschichte und Genuss“ zusammengetragen, das 2017 im Berliner Eisengold Verlag erschienen ist.
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